Reiten nach klassischen Grundsätzen
Wir beginnen mit den Flexionen (Abkauübungen zur Lockerung und Dehnung von Kiefer-, Nacken- und Halsmuskulatur) und dem Mobilisieren (übertreten lassen auf der Volte zur Aktivierung und Kräftigung der Hinterhand) vom Boden, bevor wir diese auch vom Sattel aus üben. In den Schulgangarten (kein überhöhtes Tempo) erarbeiten wir uns die Seitengänge, um das Pferd ins Gleichgewicht zu bringen, geschmeidig zu machen und zu kräftigen.
Ein zügelunabhängiger Sitz mit "atmenden" Händen und Beinen ist unerlässlich, um eine möglichst optimale Hilfengebung und damit Balance zu ermöglichen. Das Ziel ist nicht einfach Lektionen zu lernen, sondern das Pferd mit diesen sinnvoll und bestmöglich zu gymnastizieren und zu kräftigen, um es bis ins hohe Alter fit und gesund zu erhalten oder wieder zu besserer Gesundheit zu verhelfen.
Dabei kommen niemals (!) sogenannte (fälschlicherweise genannten) "Hilfszügel" zum Einsatz. Das Pferd darf Hals und Kopf als Balancierstange so tragen, wie es in jeder Situation hilfreich für es ist (die leider von vielen Reitern mechanisch erzwungene "runde" Kopf-Halshaltung ist nicht nur höchst gesundheitsschädlich für den Körper des Pferdes sondern nimmt ihm auch jegliche Würde, Balance und Freude, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten. Mit fortschreitender Ausbildung entwickelt sich diese Haltung automatisch durch vermehrte Gewichtsaufnahme der Hinterhand, die Hebung des Widerrists und der Vorhand und der damit einhergehenden Rundung des Halses). Die Zügel dienen als Kommunikationsmittel und nicht als Werkzeug, um irgendeine Position des Kopf/Halses zwanghaft herbei zu führen. Fairness und Respekt müssen oberstes Gebot in der Zusammenarbeit mit unserem Pferd sein, um es für uns zu begeistern.
Photo credit: Klaus Trotter
Gymnastizierende Arbeit an der Hand
Auch hier beginnen wir mit Flexionen und Mobilisation. Die Schulgangarten und Seitengänge sind auch hier die grundlegenden Voraussetzungen, um das Pferd gesund zu bewegen und ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Arbeit an der Hand ist ein sinnvoller Beginn der Arbeit mit jungen Pferden, um ihnen zunächst vom Boden die Übungen zu erklären und ihre Balance ohne Reiter finden zu lassen sowie das Vertrauern zu fördern.
Es ist aber auch eine schonende Möglichkeit Pferde zu bewegen, die krankheits- oder verletzungsbedingt sowie aus Altersgründen nicht oder nur eingeschränkt geritten werden dürfen oder sich wieder im schonenden Aufbau befinden (oder der Reiter muss verletzungsbedingt eine Reitpause einlegen).
Zudem ist es immer wieder eine interessante Abwechslung für Mensch und Pferd mit vielfältigen Möglichkeiten, denn die Handarbeit kann sowohl im Schritt als auch (mit fortschreitender Ausbildung) im Trab und Galopp durchgeführt werden.
Jedes Pferd-Reiter Paar wird dort abgeholt, wo es momentan steht und das Training individuell gestaltet, so dass das Lernen im eigenen Tempo erfolgt, Freude macht und erfolgreich wird. Das Gelernte kann ab der ersten Lektion selbstständig umgesetzt werden.
Es sind keine speziellen Vorkenntnisse notwendig, um zu beginnen - die einzigen Voraussetzungen sind die Bereitschaft Neues auszuprobieren und sich, falls nötig, von herkömmlichen Trainingsmethoden zu distanzieren.
Reitunterricht oder Handarbeit mit eigenem Pferd bei dir vor Ort
60 min Lektion CHF 100.00, inkl. Vor- und Nachbesprechung (zahlbar per Twint oder bar)
Anfahrt bis 10 km ab Bonstetten inklusive, weitere Kilometer nach Absprache
Reitplatz, Roundpen oder Reithalle sollte vorhanden sein
Unterrichtssprache Deutsch oder Englisch
Auf Wunsch Unterricht per CEECOACH (Kommunikation per Bluetooth-Kopfhörer)
Du möchtest dir gerne im Vorfeld ein Bild von meinem Unterricht machen? Sende mir gerne eine Nachricht per WhatsApp oder Email.
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